Liebe Bastler und stille Leser meines Blogs,
ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Gleichzeitig möchte ich mich für Euer Interesse bedanken, manchmal ging die Zahl der Leser über 100 am Tag hinaus, ich freue mich darüber.
Ganz sehr fröhlich bin ich, wenn Ihr mir auch noch ein paar Worte schreibt.
Natürlich gibts auch dieses Jahr wieder eine vergnügliche Geschichte auf meiner Seite zu lesen....hihi.
Ich fand sie heute im Netz und sie gefiel mir natürlich gleich richtig gut......
Also viel Vergnügen!!!!
Im Anschluss an die Geschichte gibts noch eine kleine Überraschung.
Der Christbaumständer
Beim Aufräumen des Dachbodens - ein paar Wochen vor Weihnachten -entdeckte ein Familienvater in einer Ecke einen ganz verstaubten, uralten Weihnachtsbaumständer. Es war ein besonderer Ständer mit einem Drehmechanismus und einer eingebauten Spielwalze. Beim vorsichtigen Drehen konnte man das Lied „O du fröhliche“ erkennen. Das musste der Christbaumständer sein, von dem Großmutter immer erzählte, wenn die Weihnachtszeit herankam. Das Ding sah zwar fürchterlich aus, doch da kam ihm ein wunderbarer Gedanke. Wie würde sich Großmutter freuen, wenn sie am Heiligabend vor dem Baum säße und dieser sich auf einmal wie in uralter Zeit zu drehen begänne und dazu „O du fröhliche“ spielte. Nicht nur Großmutter, die ganze Familie würde staunen.
Es gelang ihm, mit dem antiken Stück ungesehen in seinen Bastelraum zu verschwinden. Gut gereinigt, eine neue Feder, dann müsste der Mechanismus wieder funktionieren, überlegte er. Abends zog er sich jetzt geheimnisvoll in seinen Hobbyraum zurück, verriegelte die Tür und werkelte. Auf neugierige Fragen antwortete er immer nur „Weihnachtsüberraschung“. Kurz vor Weihnachten hatte er es geschafft. Wie neu sah der Ständer aus, nachdem er auch noch einen Anstrich erhalten hatte. Jetzt aber gleich los und einen prächtigen Christbaum besorgen, dachte er. Mindestens zwei Meter sollte der messen. Mit einem wirklich schön gewachsenen Exemplar verschwand Vater dann in seinem Hobbyraum, wo er auch gleich einen Probelauf startete. Es funktionierte alles bestens. Würde Großmutter Augen machen!
Endlich war Heiligabend. „Den Baum schmücke ich alleine“, tönte Vater. So aufgeregt war er lange nicht mehr. Echte Kerzen hatte er besorgt, alles sollte stimmen. „Die werden Augen machen“, sagte er bei jeder Kugel, die er in den Baum hing. Vater hatte wirklich an alles gedacht. Der Stern von Bethlehem saß oben auf der Spitze, bunte Kugeln, Naschwerk und Wunderkerzen waren untergebracht, Engelhaar und Lametta dekorativ aufgehängt. Die Feier konnte beginnen.
Vater schleppte für Großmutter den großen Ohrensessel herbei. Feierlich wurde sie geholt und zu ihrem Ehrenplatz geleitet. Die Stühle hatte er in einem Halbkreis um den Tannenbaum gruppiert. Die Eltern setzten sich rechts und links von Großmutter, die Kinder nahmen außen Platz. Jetzt kam Vaters großer Auftritt. Bedächtig zündete er Kerze für Kerze an, dann noch die Wunderkerzen. „Und jetzt kommt die große Überraschung“, verkündete er, löste die Sperre am Ständer und nahm ganz schnell seinen Platz ein.
Langsam drehte sich der Weihnachtsbaum, hell spielte die Musikwalze „O du fröhliche“. War das eine Freude! Die Kinder klatschten vergnügt in die Hände. Oma hatte Tränen der Rührung in den Augen. Immer wieder sagte sie: „Wenn Großvater das noch erleben könnte, dass ich das noch erleben darf.“ Mutter war stumm vor Staunen.
Eine ganze Weile schaute die Familie beglückt und stumm auf den sich im Festgewand drehenden Weihnachtsbaum, als ein schnarrendes Geräusch sie jäh aus ihrer Versunkenheit riss. Ein Zittern durchlief den Baum, die bunten Kugeln klirrten wie Glöckchen. Der Baum fing an, sich wie verrückt zu drehen. Die Musikwalze hämmerte los. Es hörte sich an, als wollte „O du fröhliche“ sich selbst überholen. Mutter rief mit überschnappender Stimme: „So tu doch etwas!“ Vater saß wie versteinert, was den Baum nicht davon abhielt, seine Geschwindigkeit zu steigern. Er drehte sich so rasant, dass die Flammen hinter ihren Kerzen herwehten. Großmutter bekreuzigte sich und betete. Dann murmelte sie: „Wenn das Großvater noch erlebt hätte.“ Als Erstes löste sich der Stern von Bethlehem, sauste wie ein Komet durch das Zimmer, klatschte gegen den Türrahmen und fiel dann auf Felix, den Dackel, der dort ein Nickerchen hielt. Der arme Hund flitzte wie von der Tarantel gestochen aus dem Zimmer in die Küche, wo man von ihm nur noch die Nase und ein Auge um die Ecke schielen sah. Lametta und Engelhaar hatten sich erhoben und schwebten wie ein Kettenkarussell am Weihnachtsbaum. Vater gab das Kommando „Alles in Deckung!“ Ein Rauschgoldengel trudelte losgelöst durchs Zimmer, nicht wissend, was er mit seiner plötzlichen Freiheit anfangen sollte. Weihnachtskugeln, gefüllter Schokoladenschmuck und andere Anhängsel sausten wie Geschosse durch das Zimmer und platzten beim Aufschlagen auseinander.
Die Kinder hatten hinter Großmutters Sessel Schutz gefunden. Vater und Mutter lagen flach auf dem Bauch, den Kopf mit den Armen schützend. Mutter jammerte in den Teppich hinein: „Alles umsonst, die viele Arbeit, alles umsonst!“ Vater war das alles sehr peinlich. Oma saß immer noch auf ihrem Logenplatz, wie erstarrt, von oben bis unten mit Engelhaar und Lametta geschmückt. Ihr kam Großvater in den Sinn, als dieser 14-18 in den Ardennen in feindlichem Artilleriefeuer gelegen hatte. Genau so musste es gewesen sein. Als gefüllter Schokoladenbaumschmuck an ihrem Kopf explodierte, registrierte sie trocken „Kirschwasser“ und murmelte: „Wenn Großvater das noch erlebt hätte!“ Zu allem jaulte die Musikwalze im Schlupfakkord „O du fröhliche“, bis mit einem ächzenden Ton der Ständer seinen Geist aufgab.
Durch den plötzlichen Stopp neigte sich der Christbaum in Zeitlupe, fiel aufs kalte Buffet, die letzten Nadeln von sich gebend. Totenstille! Großmutter, geschmückt wie nach einer New Yorker Konfettiparade, erhob sich schweigend. Kopfschüttelnd begab sie sich, eine Lamettagirlande wie eine Schleppe tragend, auf ihr Zimmer. In der Tür stehend sagte sie: „Wie gut, dass Großvater das nicht erlebt hat!“
Mutter, völlig aufgelöst zu Vater: „Wenn ich mir diese Bescherung ansehe, dann ist deine große Überraschung wirklich gelungen.“ Andreas meinte: „Du, Papi, das war echt stark! Machen wir das jetzt Weihnachten immer so?“
Die Geschichte gibt es ---> HIER<--- nachzulesen. Jetzt noch ein kleiner Nachtrag. Unter allen Lesern, die hier in diesem Beitrag etwas schreiben, werde ich das Los werfen für ein paar schöne neue Stanzteilchen. Ich konnte sie diese Woche ganz schnell ergattern und will einfach was verschenken. Auch ein paar Weihnachtssterne sind noch dabei, Ihr könnt sie ja bis nächstes Jahr aufheben*gg*
Am.26.12. schließe ich dann den Beitrag und werde auslosen.
Also nur ran....heute gibt es mal nichts zu knobeln. ich würde mich freuen, wenn Ihr die Aktion bei Euch mit verlinkt!
19 Kommentare:
Ich musste echt lachen bei der Geschichte, kann mir das ganz gut vorstellen. Einen umgstürzten Weihnachtsbaum hatten ich letztes Jahr auch mehr als ein mal, bei unserem kleinen Wirbelwind, der auch nichts achtet, bin ich echt froh, dass die Kerzen elektrisch sind!
Wünsche dir auch gesegnete Weihnachtstage mit deiner Familie und bis dahin nicht allzu viel Stress!
Danke für die schöne Geschichte.
Ich wünsche auch Dir und Deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2010.
Wir lesen uns. :-)
Lg Anett
Über die Geschichte kann man wirklich schmunzeln. Dir wünsche ich ein besinnlicheres Weihnachtsfest und viel Freude.
LG MOnika
Hab ich tatsächlich den ersten Kommentar?
Eine schöne Geschichte, besinnlich und lustig.
Auch dir eine schöne Weihnacht, gesegnete Feiertage und keinen Stress.
LG Petra
Über die Geschichte habe ich geschmunzelt. Dir und Deiner Familie wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest sowie ein frohes und gesundes Jahr 2010.
Vielen Dank für deine suuuuper Geschichte. Bin immer sehr gerne bei dir hier auf deinem Blog. Mach bitte weiter so.
Liebe Grüße Moni
Eine schöne Geschichte ....
ich wünsche dir ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2010
LG Sonja xx
Vielen Dank für die schöne Geschichte. Schön lustig. =)
Ich habe Deinen Blog vor ein paar Tagen gefunden und auch verlinkt. Ich hoffe, es ist Dir recht.
Schöne Feiertage und weiter schöne Bastelanregungen für uns.
Viele Grüße
Margrit
Ach wie schön ist diese Geschichte.
habe mir das gerade bildlich vorgestellt.
Mußte sehr darüber schmunzeln...
Ich wünsche Dir und deiner Familie schöne Weihnachten.
Gruß Schnippselfrosch-Dagmar
Hallo Annette,
Deine Geschichte ist echt gut. So etwas möchte ich allerdings nicht erleben, aber lachen musste ich trotzdem.
Bei uns hier in Berlin liegt leider nicht soviel Schnee. Das Foto ist mal im Urlaub entstanden.
Ich wünsche Dir auch einen schönen 4. Advent.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Annette.....
die Geschichte werde ich mir heute Abend zu Gemüte führen.....nach dem Basteln von Weihnachtskarten. Freue mich schon drauf!!!
Die Stanzungen sind klasse.
Die Schablonen...die Du weiter unten zeigst....sind ja wirklich eine Versuchung wert....*laachhhh*
Ja ja....wir Bastlerinnen!!!
Nun wirds in Deinem Betrieb sicherlich langsam etwas ruhiger werden?!?!?
Einen schönen 4. Advent...
Deine Sabine
eine schöne geschichte, umgefallenen baum hatten wir auch schon, aber von unserem kater, der mal den wipfel erstürmen wollte.
auch dir ein schönes weihnachtsfest und ein gesundes neues jahr
lg gila, die dich grad gefunden hat
Die Geschichte ist klasse ... mir tut nur der Papa leid ... er hatte es doch nur gut gemeint ... der arme. *hihi*
Ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2010 wünsche ich Dir und Deiner Familie.
Lg, Nora :)
Die Geschichte ist ja Klasse...
Ich wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr..
Viele liebe Grüße
Micha
*lach* Da sage ich nur "Frohe Weihnachten" und dass es bei Euch nicht in so einem Chaos endet sondern friedlich und glücklich verläuft.
LG Kerstin
Die Geschichte ist ja echt lustig.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Liebe Grüße Heike
Ein frohes Weihnachtsfest mit viel Ruhe und Muße wünsche ich dir auch!
Mögen sich alle Erwartungen, die du an das Fest hast, erfüllen!
Grüße aus dem Ländle von
Andrea
Hallo Annette,
deine Geschichte ist wunderschön. Hoffe du hattest bisher ein schönes Fest und kannst heute den 2. Feiertag noch genießen.
Drück dich ganz doll
Anja
Hallo, Annette,
das ist die lustigste Weihnachtsgeschichte, die ich je gelesen habe!
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben noch einen schönen 2.Feiertag.
LG, M arianne
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